Was ist der Unterschied zwischen absoluter, relativer und spezifischer Luftfeuchtigkeit?

Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal von Feuchtigkeit und ihren Auswirkungen gehört. Zu hohe Feuchtigkeit ist die eine Seite der Medaille, die vor allem Eigentum und Gesundheit schadet, aber auch zu trockene Luft schadet unserer Gesundheit. Das Aufrechterhalten des optimalen Wasserdampfgehalts in der Luft ist verhältnismäßig kompliziert. Bei diesem schwierigen Kampf können uns vor allem Luftentfeuchter helfen. Aber wussten Sie, dass es mehrere Arten von Feuchtigkeit gibt, die man messen kann? Absolute, relative und spezifische Feuchtigkeit sind drei Begriffe, die die einzelnen Arten von Feuchtigkeit darstellen. Sehen Sie sich an, worin sie sich unterscheiden.

Was ist Feuchtigkeit?

Bevor wir über die einzelnen Arten von Feuchtigkeit sprechen, müssen wir uns mit dem Begriff Feuchtigkeit vertraut machen. Feuchtigkeit ist die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Luft enthaltene Menge an Wasserdampf. Sie ist eine der wichtigsten Eigenschaften der Erdatmosphäre, da sie Einfluss auf die Entwicklung des Wetters hat. Tau, Nebel oder Regen – für all das ist die Luftfeuchtigkeit verantwortlich. Wir sehen sie jedoch nicht als Wassertropfen in der Luft, da sie in Form von verdunstetem Dampf auftritt, deshalb transparent und für unsere Augen quasi unsichtbar ist. Neben dem Wetter beeinflusst die Luftfeuchtigkeit jedoch auch unsere Gesundheit oder Baumaterialien. Übermäßige oder, umgekehrt, zu niedrige Feuchtigkeit kann eine Reihe von Problemen verursachen – von Schimmel an den Wänden, vermehrtem Auftreten von Milben, verdrehten Badezimmerschranktüren, bis hin zu Allergien oder Atemproblemen.

Es ist daher ratsam, in Ihrem Interieur eine optimale Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Möglich ist dies mit Hilfe eines Luftentfeuchters. Die relative Feuchtigkeit in Ihrer Wohnung können Sie jedoch auch mit einem Hygrometer überwachen. Dieses macht Sie rechtzeitig auf Änderungen der Feuchtigkeit aufmerksam. Neben der relativen Feuchtigkeit kann auch die absolute Feuchtigkeit gemessen werden. Es gibt aber auch eine spezifische Feuchtigkeit. Was bedeuten diese Begriffe und worin unterscheiden sie sich?

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Arten von Feuchtigkeit

Wenn wir über Luftfeuchtigkeit sprechen, können wir auf drei Arten ihrer Messung stoßen. Schauen wir uns gemeinsam die einzelnen Arten und deren Unterschiede an. Der besseren Übersichtlichkeit halber haben wir auch eine kurze Tabelle vorbereitet, in der die einzelnen Feuchtigkeitsarten dargestellt sind.

Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Spezifische Feuchtigkeit
Die absolute Luftfeuchtigkeit ist die tatsächliche Menge an Wasserdampf in der Luft. Die relative Luftfeuchtigkeit ist die in der Luft vorhandene Wasserdampfmenge im Verhältnis zu der Menge, die bei einer bestimmten Temperatur vorhanden ist. Die spezifische Luftfeuchtigkeit ist das Verhältnis zwischen der Menge an Wasserdampf und dem Gesamtgewicht der feuchten Luft.
Manchmal auch als Feuchtigkeitsverhältnis bezeichnet. Sie wird als Verhältnis gemessen und in Prozent (%) angegeben – prozentuale Feuchtigkeitsmenge, die die Luft aufnehmen könnte. Auch bekannt als Massenkonzentration.
Ausgedrückt in Gramm Feuchtigkeit pro Kubikmeter (g/m3). Temperaturabhängig (bei ihrer Erhöhung nimmt die rF ab und umgekehrt) Ausgedrückt in Gramm Wasserdampf pro Kilogramm Luft (g/kg)
Sie ist völlig temperaturabhängig. Sie bleibt unabhängig von Druck oder Temperatur konstant.

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Absolute Feuchtigkeit

Die absolute Feuchtigkeit, manchmal auch als Feuchtigkeitsverhältnis bezeichnet, repräsentiert den gesamten Wasserdampfgehalt der Atmosphäre. Sie ist damit die wichtigste Kennzahl, denn sie verleiht uns eine Vorstellung über den Zustand und die Eigenschaften von Luftmassen. Die absolute Feuchtigkeit zeigt also die tatsächliche Wasserdampfmenge an, mit der sich die Luft sättigen kann. Sie wird in der Regel in Gramm Feuchtigkeit pro Kubikmeter (g/m3) ausgedrückt.

Die absolute Feuchtigkeit ergibt sich aus der spezifischen Feuchtigkeit und der Luftdichte und muss insbesondere von der relativen Feuchtigkeit unterschieden werden. Im Gegensatz zu ihr ist sie nicht von Temperatur oder Luftdruck abhängig.

Relative Feuchtigkeit

Die relative Feuchtigkeit ist das Verhältnis des Feuchtigkeitsgehalts zur Feuchtigkeitsmenge bei einer bestimmten Temperatur. Es handelt sich also um das Verhältnis des Dampfdrucks zum Sättigungsdampfdruck. Dieses Verhältnis wird in der Regel in Prozent angegeben. Der optimale Wert der relativen Feuchtigkeit, der für ein angenehmes Wohnklima und Wohlbefinden sorgt, liegt somit zwischen 40 und 60 %. Eine höhere oder niedrigere Feuchtigkeit kann die Qualität des Wohnklimas erheblich beeinflussen. Insbesondere zu hohe Feuchtigkeit schafft ideale Bedingungen für die Entstehung von Bakterien und Viren.

Was ist der Unterschied zwischen relativer Feuchtigkeit und Luftfeuchtigkeitsverhältnis?

Die relative Feuchtigkeit ist das prozentuale Verhältnis zwischen der Menge an Wasserdampf in der Luft und der Menge an Wasserdampf, die benötigt wird, um die Luft zu sättigen. Sie gibt nicht den Feuchtigkeitsgehalt der Luft an, sofern nicht auch ihre Temperatur angegeben wird. Mit steigender Temperatur sinkt die relative Feuchtigkeit und umgekehrt. Kalte Luft erreicht somit viel schneller eine höhere relative Luftfeuchtigkeit als warme Luft, obwohl sie eine deutlich geringere Kapazität hat.

Das Feuchtigkeitsverhältnis ist das Verhältnis von Luft und Wasser in der Luft. Es ist logisch, dass die Feuchtigkeit umso höher ist, je mehr Wasserdampf in der Luft enthalten ist. Wärmere Luft kann somit viel mehr Wasser aufnehmen als kühlere Luft.

Was ist der Taupunkt?

Im Zusammenhang mit der relativen Feuchtigkeit ist auch der Taupunkt zu erwähnen. Es handelt sich um die Temperatur, bei der die Luft maximal mit Wasserdampf gesättigt ist, d. h. die Luft erreicht eine relative Feuchtigkeit von 100 %. In diesem Fall kommt es zur Kondensation überschüssiger Feuchtigkeit, sodass Nebel oder Wolken entstehen oder Wasser an den Fenstern kondensiert. Je mehr Wasserdampf in der Luft ist, desto höher ist die Taupunkttemperatur – damit das Wasser nicht kondensiert, muss die Luft eine höhere Temperatur haben. Wenn die Luft kälter ist und zugleich weniger Wasserdampf enthält, tritt keine Kondensation auf.

Ein Beispiel ist das Duschen, bei dem Temperatur und Feuchtigkeit im Bad ansteigen und sich dadurch der Taupunktwert erhöht. Sobald der Taupunkt die Oberflächentemperatur eines Gegenstandes im Raum erreicht, beginnt Wasser darauf zu kondensieren. Dieses Phänomen lässt sich beispielsweise an einem kühleren Spiegel beobachten, der beschlägt.

Spezifische Feuchtigkeit

Die spezifische Feuchtigkeit ist das Verhältnis des Gewichts des Wasserdampfes zum Gesamtgewicht der feuchten Luft. Die spezifische Feuchtigkeit bezieht sich somit auf die mit Wasserdampf gesättigte Luftmenge im Vergleich zu trockener Luft in einem festgelegten Volumen. Sie wird in der Regel in Gramm Wasserdampf pro Kilogramm Luft (g/kg) ausgedrückt.

Von der relativen Feuchtigkeit unterscheidet sich die spezifische Feuchtigkeit vor allem dadurch, dass sie in der Regel konstant bleibt, d. h. sie bleibt unabhängig von Druck oder Temperatur unveränderlich. Aus diesem Grund wird diese relativ stabile Methode häufig im Zusammenhang mit der Niederschlagsvorhersage verwendet.

Denken Sie daran, dass Feuchtigkeit allgegenwärtig ist und sich negativ auf Ihre Gesundheit und Ihre Möbel auswirken kann. Sie können diesen Problemen jedoch mit einem Luftentfeuchter vorbeugen. Lesen Sie, welche Vorteile er hat, und schicken auch Sie dieses erstaunliche Gerät in den Kampf gegen Feuchtigkeit.