So schützen Sie elektronische Geräte vor Feuchtigkeit

Wir alle möchten unser Zuhause vor Feuchtigkeit und ähnlichen unerwünschten Elementen wie nassen Wänden, abbröckelndem Putz, Schimmel und stickiger Luft schützen. Es ist unangenehm, seine Freizeit in einer solchen Umgebung zu verbringen, schon allen wegen der Gesundheit. Aber haben Sie jemals darüber nachgedacht, wie sich übermäßige Feuchtigkeit auf Ihre elektronischen Geräte auswirkt? Wir alle wissen, wie wichtig es ist, Elektronik vor Wasser zu schützen. Aber was ist mit Feuchtigkeit?

Genau wie für unsere Gesundheit ist die optimale Luftfeuchtigkeit auch für unsere elektronischen Geräte wichtig. Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist die häufigste Ursache für Fehlfunktionen und Ausfälle Ihrer Geräte. Korrosion, Oxidation der Kontakte und dadurch verursachte Kurzschlüsse in der gesamten Elektroinstallation – von all diesen Dingen können Ihre Geräte betroffen sein. Um irreversible Schäden an einzelnen Komponenten zu vermeiden, muss man elektronische Geräte vor Feuchtigkeit schützen. Aber wie kann man sie schützen? Was kann Ihnen dabei helfen? All dies erfahren Sie im folgenden Artikel.

Wie sich Feuchtigkeit auf elektronische Geräte auswirkt

Elektronische Geräte sind sehr empfindlich gegenüber extremer Feuchtigkeit. Diese beschädigt vor allem die Leiterplatten und die einzelnen internen Komponenten der Geräte. Feuchtigkeit setzt sich auf Geräten mit Schalttafel und Metalloberflächen ab und bildet dort Rost, der im Laufe der Zeit die Schalttafel und die Schaltkreise zerstört. Elektronik kann nicht nur durch übermäßige Feuchtigkeit infolge von Kondensation beschädigt werden, sondern auch durch zu geringe Feuchtigkeit, die die Komponenten spröde macht und zu Batterieausfällen führt.

Die Auswirkungen von Feuchtigkeit auf elektronische Geräte sind markant. Sie verursacht nicht nur Ausfälle und Defekte von Komponenten und beeinträchtigt dadurch die Funktionstüchtigkeit des Geräts, sondern kann auch irreversible Schäden verursachen. Feuchtigkeit in der Elektronik stellt aber auch ein Sicherheitsrisiko dar, da die Gefahr von elektrostatischen Entladungen an Komponenten des Gerätes besteht.

Was sind die häufigsten Probleme an der Konstruktion elektronischer Geräte, die durch zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit verursacht werden? Vor allem die Korrosion von stromführenden Verbindungen, Kurzschlüsse durch Kondensation und nicht zuletzt Stromübersprünge und Kriechströme.

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Korrosion

Wie verursacht Feuchtigkeit Korrosion? Übermäßige Feuchtigkeit kondensiert an den Metallteilen eines Computers. Meist sind davon interne Komponenten des Geräts betroffen. Bei der Kondensation reagiert feuchte Luft mit Elektronen an der Metalloberfläche und mit Sauerstoff, sodass Rost entsteht. Je länger die Elektronik feuchter Luft ausgesetzt ist, desto schneller korrodieren die Bauteile. Außerdem können metallische Bauteile ihre Leitfähigkeit oder ihren Widerstandsfaktor verlieren, was zu einem Kurzschluss oder einem kompletten Ausfall des Gerätes führen kann.

Elektrische Kurzschlüsse

Elektrische Kurzschlüsse werden durch Kondensation verursacht. Kondensation entsteht durch plötzliche Temperaturschwankungen (zum Beispiel beim Übergang von Frost zu Hitze) und höhere Luftfeuchtigkeit, infolge derer sich ein dünner Wasserfilm auf der Oberfläche der Elektronik bildet. Dieser kann sich auf Leiterplatten, Kontakten und anderen Isolatoren absetzen und einen Kurzschluss im Geräteinneren verursachen. Dadurch werden wichtige Bauteile dauerhaft beschädigt, insbesondere wenn das Gerät eingeschaltet ist.

Stromübersprung und Kriechstrom

Gefährdet ist Ihre Elektronik nicht nur bei zu hoher, sondern auch bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit. Dies unterstützt die Ansammlung statischer Aufladung, die elektrostatische Entladungen verursacht. Trockene Luft erleichtert die Verteilung von Elektrizität, sodass bereits eine geringe Menge ausreicht, um Störungen an den Geräten zu verursachen oder, schlimmer noch, die Bauteile im Inneren Ihres Geräts dauerhaft zu beschädigen. Es ist daher wichtig, in jedem Raum, in dem sich elektronische Geräte befinden, die optimale relative Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, um Störungen an ihnen zu vermeiden.

So verhindern Sie Feuchtigkeit in elektronischen Geräten

So wie Wasser kann auch übermäßige Feuchtigkeit Ihre elektronischen Geräte ernsthaft beschädigen und deren Funktionalität erheblich beeinträchtigen. Handys, Tablets, Laptops, Fernseher, Radios und andere kleine elektronische Heimgeräte sind am stärksten gefährdet. Die Preise dieser Geräte erreichen oft Zehntausende von Kronen, weshalb man Probleme aufgrund von Feuchtigkeit vermeiden sollte, da sie einzelne Bauteile irreversibel beschädigen könnte. Aber wie können Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung reduzieren? Und was können Sie alles tun, um Ihre elektronischen Geräte zu schützen? Hier sind einige Tipps und Ratschläge, wie man sich effektiv vor Feuchtigkeit schützen kann.

Anschaffung eines Luftentfeuchters

Die effektivste Methode zur Senkung der Luftfeuchtigkeit ist ein Luftentfeuchter. Er nimmt überschüssige Luftfeuchtigkeit auf und reduziert die relative Luftfeuchtigkeit auf den erforderlichen Wert von ca. 40 bis 60 %. Diese Geräte eignen sich besonders für Räume mit höherer Luftfeuchtigkeit. Diese manifestiert sich nicht nur in beschlagenen Fenstern und nassen Wänden, sondern auch in Schimmel, der Ihre Gesundheit ernsthaft gefährdet. Überschüssige Feuchtigkeit muss auch aufgrund drohender, durch Korrosion verursachter Schäden an Ihren elektronischen Geräten beseitigt werden. Mit einem Luftentfeuchter genießen nicht nur Sie, sondern auch Ihre elektronischen Geräte eine trockene und angenehme Umgebung.

Aufgepasst beim Übergang von Frost zu Hitze

Frost macht technischen Geräten in der Regel nicht zu schaffen, mit Ausnahme von Akkus, deren Kapazität bei Abkühlung deutlich sinkt. Andere Geräte kommen problemlos großer Kälte klar. Trotzdem ist es notwendig, elektronische Geräte an kalten Tagen vor Kondenswasser zu schützen. Beim Übergang von Frost zu Hitze beginnt die Luftfeuchtigkeit an den gekühlten elektronischen Geräten zu kondensieren. Das Gerät beschlägt nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im Inneren. Sie wissen natürlich, dass Wasser und Elektronik keine guten Freunde sind. Um ein elektronisches Gerät, in das während des Aufenthaltes im Freien Feuchtigkeit hineingelangt ist, nicht zu beschädigen, sollte man es einige Minuten im Rucksack oder Etui belassen, bis sich seine Temperatur an die Raumtemperatur angleicht. Dies schützt das elektronische Gerät vor Feuchtigkeit und sorgt für eine lange Lebensdauer.

Verwendung von Kieselgel

Haben Sie schon einmal ein Paket erhalten, das eine kleine Tüte Kieselgel enthielt? Wahrscheinlich ja. Auch wenn es nicht die eleganteste Lösung ist, kommt auch dieser „Mini-Luftentfeuchter“ spielerisch mit überschüssiger Feuchtigkeit zurecht. Kieselgel kann relativ leicht das in feuchter Luft enthaltene Wasser absorbieren, sodass Sie Ihr Gerät durch das Einlegen des Beutels in das Gehäuse der Leiterplatte ausreichend vor Feuchtigkeit schützen können.

Auch mit Hilfe anderer Adsorbentien können Sie der Luft Feuchtigkeit und andere Spurengase entziehen. Eine geeignete Alternative ist gewöhnliche Holzkohle. Sie ist sehr saugfähig und kann neben der Aufnahme von Feuchtigkeit, Gerüchen und Gasen auch Korrosion verhindern.

Hochwertige Verpackung mit Isolierung

Elektronische Geräte können Sie auch schützen, indem Sie eine hochwertige Verpackung mit Isolierung für sie kaufen. Beispielsweise gepolsterte Taschen, Lederhüllen, Abdeckungen oder wiederverschließbare Verpackungen, die Ihr Gerät vor übermäßiger Feuchtigkeit schützen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine konforme Beschichtung auf die Leiterplatte aufzubringen. Sie schütz Ihr Gerät vor Feuchtigkeit, erfordert aber mehr Aufwand bei der Herstellung. In diesem Fall können Sie Ihr elektronisches Gerät auch bei Regen verwenden oder auf eine Bootsfahrt mitnehmen, ohne Schäden durch Wasser befürchten zu müssen.