24 Ideen zur Luftbefeuchtung im Haushalt

Wie befeuchtet man die Luft in Haus und Wohnung? Diese Frage stellt sich oft nicht nur während der Heizperiode.

Schluss mit trockener Luft

Trockene Luft kann zu vielerlei Gesundheitsproblemen führen. Außerdem können Sie sich darauf gefasst machen, dass Holzmöbel und Parkettböden austrocknen. Wie hält man also die benötigte Feuchtigkeit im Zuhause? Wir haben diesbezüglich ein paar nützliche Ratschläge, die jeder versteht.

1. Klassische Ultraschall-Luftbefeuchter

ionisation_1Die wohl raffinierteste Methode zur Aufrechterhaltung der Luftfeuchtigkeit ist die Verwendung eines intelligenten Luftbefeuchters, der die Luftfeuchtigkeit selbst misst und sich nur bei Bedarf einschaltet. Dieser stille Diener erzählt nicht viel und isst auch nichts – höchstens ein paar Watt Strom. Vor allem funktioniert er Tag und Nacht und Sie müssen nicht an ihn denken. Er übertreibt es auch nicht mit der Luftbefeuchtung, sondern wacht nur über ihr Niveau. Mit etwas Geschick bei der Auswahl nehmen Sie ein Modell mit nach Hause, das auch als Aromalampe oder Luftreiniger herhält.

2. Trocknen Sie nasse Wäsche im Zimmer

Statt auf dem Balkon stellen Sie den Ständer mit der nassen Wäsche im Raum auf, am besten in der Nähe eines Heizkörpers. Das beim Trocknen verdunstende Wasser erhöht die relative Luftfeuchtigkeit im Raum ganz erheblich. Nachteile sind jedoch das Aussehen, die Verengung des Raums und ggf. mehr Staub in der Luft.

3. Kochen Sie Speisen, anstatt sie zu backen

Sie kennen das ja. Beim Kochen zu Hause muss man nach einiger Zeit das Fenster öffnen und lüften, weil es in der Küche wie in einer Dampfsauna aussieht. Auch auf diese Weise kann man die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung erhöhen.

Versuchen Sie daher, statt zu backen (da hierbei die Luftfeuchtigkeit abnimmt), Speisen lieber zu kochen.

4. Lassen Sie den Deckel des Wasserkochers offen

Eine intensive Befeuchtung erreichen Sie, indem Sie Wasser im Wasserkocher kochen. Öffnen Sie nach dem Ausschalten den Deckel und platzieren Sie den Kocher nahe der Raummitte. Sie werden sehen, wie Dampf in die Luft entweicht. Wiederholen Sie dies nach Bedarf.

Anstelle eines Wasserkochers kann auch ein klassischer Wasserkessel verwendet werden. Das Kochen von Wasser dauert darin zwar länger, der Dampf wird jedoch allmählich an die Umgebung abgegeben. Auch können Sie sicher sein, dass dieses Retro-Gerät die Blicke aller Besucher auf sich zieht.

5. Kochen von Wasser (von Kräutertees)

Um die Luftfeuchtigkeit schnell zu erhöhen, stellen Sie einfach einen Topf mit Wasser auf den Herd, setzen Sie einen Deckel darauf und bringen Sie das Wasser zum Kochen. Nehmen Sie dann den Deckel ab, um das Wasser bei geringer Hitze nach und nach verdunsten zu lassen. Diese Methode ist sehr effektiv, funktioniert aber nur in Räumen, in denen ein Herd steht. Ein wenig mehr Mobilität gibt Ihnen ein tragbares Induktionskochfeld oder ein ebensolcher Herd.

Extra-Tipp für etwas Wellness:

Wenn Sie dem Wasser Kräuter hinzufügen, wird daraus ein selbst fabrizierter Kräuter-Aromadiffuser. Kräuterdampf ist sehr heilsam und beruhigt die Atemwege. Unser Atmungssystem wird durch trockene Luft stark belastet und wird davon profitieren, wenn wir es ein wenig unterstützen. Thymian und Minze beispielsweise werden Sie bestimmt nicht enttäuschen ... und für noch mehr Luxus tropfen Sie einfach etwas ätherisches Öl (z. B. Eukalyptusöl) in das Wasser.

6. Verwenden Sie eine Sprühflasche

Für sofortige Wirkung ohne Verbrühungsgefahr besorgen Sie sich eine Sprühflasche. Füllen Sie die Flasche mit Trinkwasser (am besten warm oder lauwarm) und versprühen Sie den Inhalt mehrmals täglich gleichmäßig in der Luft.

Den besten Effekt erzielen Sie durch feines Versprühen, um die Wirkung von Nebel nachzuahmen und winzige Tröpfchen zu erzeugen, die sich schnell in der Luft verteilen. Größere und schwerere Tropfen neigen hingegen dazu, zu Boden zu sinken und in die Materialien einzusickern. (Achten Sie auf wichtige Dokumente.)

7. Befeuchten Sie Gardinen

Wer von Ihnen hat textile Gardinen oder Vorhänge? Befeuchten Sie sie einfach mit einer Sprühflasche und warten Sie, bis das Wasser allmählich verdunstet.

Diese Methode ist besonders im Sommer oder wenn es draußen windig ist, gut geeignet. Befeuchten Sie die Vorhänge und öffnen Sie das Fenster. Ziehen Sie dann die feuchten Vorhänge zu. Der Wind strömt von außen durch die Vorhänge nach innen, wobei die Luft befeuchtet wird.

8. Saugfähige Schwämme

Befeuchten Sie zur schnellen Hilfe mehrere Küchenschwämme und legen Sie sie auf wasserfeste Oberflächen, wie zum Beispiel die Fensterbank.

9. Während des Duschens die Tür offen lassen

Lassen Sie während des Duschens die Badezimmertür offen, damit Dampf auch in andere Räume eindringen kann. Natürlich nur, wenn Ihnen der Verlust der Privatsphäre nichts ausmacht. Achten Sie außerdem darauf, dass übermäßige Feuchtigkeit in Ihrer Duschecke oder -kabine keine Schimmelbildung verursacht.

10. Lassen Sie die Wanne nach dem Baden nicht ab

Lassen Sie nach dem Baden das heiße Wasser in der Wanne. Es verdunstet noch lange, nachdem es abgekühlt ist. Dann können Sie es ablassen. Wenn Sie kleine Kinder zu Hause haben, empfehlen wir diese Methode aus Sicherheitsgründen nicht.

11. Verwenden Sie keinen Föhn

Werte Damen, vergessen Sie den Föhn nach dem Haarewaschen, und lassen Sie das Haar natürlich trocknen. Das dauert zwar länger, aber die Luftfeuchtigkeit steigt. Gleichzeitig können Sie sich damit brüsten, etwas für die Gesundheit Ihres Haars getan zu haben, das nur davon profitieren wird. Achten Sie jedoch auf die Raumtemperatur, damit Sie sich nicht erkälten.

12. Lassen Sie die Spülmaschine offen

Lassen Sie das Geschirr nach dem Spülen nicht bei geschlossener Tür in der Maschine trocknen, sondern öffnen Sie sie. Der heiße Dampf kann so in die Umgebung entweichen und die Luft befeuchten.

13. Verwenden Sie einen entspannenden Zimmerbrunnen

Ein kleiner Brunnen erhöht mit seinem plätschernden Wasser zuverlässig die Luftfeuchtigkeit im Raum. Fließendes Wasser ist ein sehr natürlicher Weg, um Feuchtigkeit in die Luft zu bringen.

Außerdem sorgt es für einen Hauch von Wellness: Fließendes, sanft sprudelndes Wasser beruhigt und kann als Ergänzung zur Meditation verwendet werden.

14. Besorgen Sie sich ein Aquarium

Ein Aquarium mit bunten Fischen ist, genau wie ein Brunnen, schön anzusehen und wirkt beruhigend. Deckt man es nicht ab, verdunstet ein Teil des Wassers von seiner Oberfläche. (Wir empfehlen Fische, die nicht springen.) Und achten Sie auch auf das Wachstum von Algen, da diese einen unangenehmen Geruch freisetzen können.

15. Topfpflanzen

Der Prozess der Photosynthese ist nicht das einzige, womit sich Blumen rühmen können. Viele Arten können die Luftqualität verbessern und z. B. einige Giftstoffe neutralisieren. Und sie können auch die Luftfeuchtigkeit regulieren.

Die Luftfeuchtigkeit erhöhen die Pflanzen gleichmäßig während des Transpirationsprozesses, d. h. sie nehmen nach dem Gießen Wasser auf, das sie nach und nach über ihre Blätter an die Umgebung abgeben. Die besten Zimmerpflanzenarten zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit sind die Bambuspalme (Chamaedorea seifrizii) oder andere breitblättrige Pflanzen wie Philodendron, Monstera und Ficus.

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Quelle: Pixabay.com

16. Blumenvase

Ein weiteres dekoratives Element für Ihr Zuhause. Sie verschönert nicht nur Ihr Interieur, sondern erhöht auch die relative Luftfeuchtigkeit. Am besten platziert man die Blumen an einem sonnigen Ort. Sie können die Vase aber auch nur mit Wasser füllen und ohne Blumen aufstellen. Der Effekt ist der gleiche.

17. Bügeln mit einem Dampfbügeleisen

Ähnlich wie beim Wasserkocher wird beim Bügeln Dampf freigesetzt und so die Luft befeuchtet. Dass am Bügeln auch etwas Positives wäre?

18. Aromalampen

Die brennende Kerze erwärmt das Wasser, das nach und nach nicht nur den Duft des ätherischen Öls, sondern auch ein wenig Feuchtigkeit abgibt. Die Wirkung mag zwar gering sein, aber dafür umso duftender. In Kombination mit anderen Methoden schafft sie ein angenehmes Lebensumfeld.

19. Stellen Sie einen Topf mit Wasser auf die Heizung

Sie können einen beliebigen Behälter mit heißem Wasser auf die Heizung stellen. Beim Heizen verdunstet das Wasser nach und nach. Diese Befeuchtungsmethode ist jedoch langsam und nicht sehr effektiv. Außerdem vermehren sich in stehendem Wasser Bakterien, sodass man es täglich wechseln muss. Anstelle eines provisorischen Topfes können Sie einen eleganteren Keramikverdampfer wählen.

20. Dekorativer Luftbefeuchter

Schon unsere Großmütter benutzten wassergefüllte Keramikgefäße, die sie an der Heizung aufhängten. Noch heute sind sie sehr günstig zu bekommen und werden zudem in vielen modernen Designs verkauft. Theoretisch verdunstet umso mehr Wasser aus dem Behälter, je stärker man heizt. Den Befeuchter muss man von Zeit zu Zeit mit Wasser nachfüllen. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass sich im Behälter keine Bakterien vermehren, die mit dem Dampf in die Luft gelangen könnten.

Die Effizienz ist nicht besonders hoch. Um wirklich die Feuchtigkeit zu erhöhen, besorgen Sie sich einen Luftbefeuchter mit größerer Fläche, aber erwarten Sie auch davon keine Wunder.

21. Fußbodenheizung und Wassergefäß

Wenn Sie keine Heizkörper, sondern eine Fußbodenheizung haben, reicht es meist, abgekochtes Wasser in eine Schüssel zu gießen und auf den Boden zu stellen. Das Wasser verdunstet allmählich von selbst. Man kann ein paar Tropfen Orangen- / Zitronensaft oder duftendes ätherisches Öl hinzufügen. Alternativ können Sie anstelle von Schalen auch dekorative Design-Behälter aus Porzellan oder Keramik kaufen. Passen Sie nur auf, dass Sie sie nicht darüber stolpern.

22. Werfen Sie ein feuchtes Handtuch über die Heizung

Eine sehr beliebte Methode, die schnell funktioniert. Sie funktioniert gut, wenn es im Raum wirklich warm ist. Verwenden Sie besser Frotteetücher, Laken oder Socken, da Kleidung durch die Hitze Schaden nehmen könnte. Wenn Sie sich für diese Methode entscheiden, empfehlen wir frisch gewaschene und nach Weichspüler duftende Handtücher zu verwenden – gebrauchte Kleidungsstücke könnten einen unangenehmen Geruch in den Raum abgeben.

23. Nicht unnötig heizen

Diese Methode ist die wichtigste Methode beim Kampf gegen trockene Luft: nicht zu viel heizen. In einem überhitzten Raum ist die Luft meist sehr trocken und die relative Luftfeuchtigkeit sinkt auf unangenehme 20-30 %, wodurch man letztlich anfälliger für Erkältungen wird. Die Lösung ist ganz einfach – weniger heizen. Sie sparen Energie und fühlen sich gesünder.

24. Intelligent lüften

Sie sollten ab und zu gründlich lüften, um die trockene Raumluft durch saubere und feuchte Außenluft zu ersetzen. Es ist besser, kürzer und intensiver zu lüften als länger und wenig. Dies hängt jedoch von den Witterungsbedingungen ab. Im Allgemeinen ist Lüften immer gut, aber denken Sie daran, dass die Luftfeuchtigkeit je nach Wetter und Temperatur variiert. Die meiste Feuchtigkeit erhalten Sie, wenn Sie lüften, nachdem es geregnet oder geschneit hat. Am trockensten hingegen ist die Außenluft, wenn starker Frost herrscht, starker Wind weht oder es so heiß wie in der Sahara ist. Wenn Sie neuere und gut dichtende Fenster haben, lüften Sie öfter. Durch alte Fenster entweicht zwar mehr Wärme, gleichzeitig strömt aber auch mehr Sauerstoff nach innen.

Fazit ... Befeuchten Sie in Maßen

Alles in Maßen. Das gilt auch für Wasserdampf.

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden, messen Sie die relative Luftfeuchtigkeit regelmäßig. Verwenden Sie am besten ein Hygrometer dazu. Man soll nämlich nichts übertreiben und es kann passieren, dass man den Raum zu stark befeuchtet und sich wie in einem tropischen Regenwald fühlt. Übermäßige Luftfeuchtigkeit kann ihre eigenen Probleme mit sich bringen. Daher wünschen wir Ihnen eine glückliche Hand.